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Symbol:Fluegel
Kulturkreis:Antike Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Flügel zeichnen nicht nur die Engel im christlichen Bereich aus, sondern auch Genien und dämonische Wesen, Feen und Luftgeister in den frühen Kulturen der Alten Welt. Diese teilweise Annahme der  Vogelgestalt drückt die Zugehörigkeit zur Region des  Himmels aus, das Erhobensein über die Menschenwelt durch die Leichtigkeit der Feder.

Symbolkundlich soll damit nicht eine im physischen Sinn »flugfähige« Gestalt konstruiert, sondern die Körperlichkeit durch die Signatur des Sich-erheben-Könnens über die Erdenschwere aufgewertet werden. Besonders reich mit Flügeln ausgestattet hat daher die Vorstellung die Cherubim, die Angehörigen der höchsten Engelsklasse. Sie werden von Hesekiel mit vier Gesichtern und vier Flügeln geschildert (Tetrapteryx), wobei sie auf Rädern stehen, die mit Augen-Sternen bedeckt sind, wodurch sie den lebenden Thronwagen Gottes bilden.

In der Johannes-Apokalypse werden sie als Wesen mit sechs Flügeln beschrieben; in der Buchkunst des Mittelalters wechselt die Flügelzahl.

Auch antike Personifikationen werden oft geflügelt dargestellt, so etwa Chronos und die Siegesgöttin Nike (lat. Victoria), ebenso die Göttin des flüchtigen Glückes, Fortuna.

In der mittelalterlichen Kunst der Ostkirche wird Johannes der Täufer, der Vorläufer Christi, mit Flügeln dargestellt, im Abendland der »Doctor angelicus«, Thomas von Aquino, seltener St. Vinzenz Ferrer, wegen seiner engelsgleichen Nächstenliebe. Den Teufeln werden nicht die leichten Flügel des Vogels zugebilligt, sondern die ledrigen Schwingen der Fledermaus.

In der Romantik werden elfenartige Wesen oft mit den Flügeln von Libellen und Schmetterlingen gezeichnet.

Vgl. auch Ikarus, Amor. Im Dialog »Phaidros« des Platon (427-347 v. Chr.) heißt es über das Gefieder, das die Flügel umkleidet, es habe die Kraft, »das Schwere emporzuheben und hinaufzuführen, (dorthin,) wo das Geschlecht der Götter wohnt. Es hat auch weitgehenden Anteil bekommen an der Leiblichkeit des Göttlichen.«

Auch Symbol-Fabeltiere werden mit Flügeln ausgestattet, wenn Leichtigkeit und »Himmelsnähe« ausgedrückt werden sollen (Pegasus).

In der Wappenkunst bedeuten Flügel, »daß man sich durch löbliche Thaten wolle empor schwingen, oder schon dardurch erhaben worden seye« (Böckler 1675).

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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