Symbol - Attribut - Allegorie - Emblem
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Symbol:Fackel
Kulturkreis:Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Fackel, im symbolischen Sinn und in Zeremonien mehr als ein bloßer Lichtspender. Sie zeichnet sich durch stark flackerndes Feuer aus, das die Umgebung in wechselndem Licht gleichsam belebt, und wird daher oft bei Manifestationen eingesetzt, bei Umzügen des Ku-Klux-Klan ebenso wie bei politischen Aufmärschen.

Fackeln spielen in vielen Mysterienkulten eine Rolle und wurden u. a. im Mithras-Ritual zur Symbolisierung von Leben und Tod gebraucht: Neben dem stiertötenden Sonnengott Mithras stehen die Genien Cautes (Leben, Licht) mit erhobener und Cautopates (Tod, Dunkelheit) mit gesenkter Fackel.

Die verlöschte Fackel als Symbol des Todes ist, etwa in den Händen von allegorischen Amoretten, oft auf alten Grabsteinen zu sehen. Sieben Fackeln, in der Johannes-Apokalypse erwähnt, werden als Symbole der sieben göttlichen Kräfte oder Geister gedeutet (Apok. 4,5).

Eine Fackel ist das Attribut von Märtyrern, die mit ihr gepeinigt wurden (Theodotus, Eutropia u. a.), und ein Hund mit einer Fackel im Maul begleitet auf Bildern den hl. Dominikus, den Gründer des Dominikanerordens (wortspielerisch übersetzt mit »domini canes«, d. h. Hunde des Herrn).

Im barocken Emblembuch Hohbergs (1675) leuchtet die Fackel der göttlichen Weisheit: »Wann bey stockfinstrer Nacht ein Wandersmann muß reisen, und eine Fackel scheint, wie fröhlich wird er drob: So pflegt sich Gottes Liecht den Frommen auch zu weisen, wann sie in Dunckelheit erdulden schwere Prob.«

Die scheinbare Lebendigkeit der großen Flamme auf der Fackel machte diese zum Symbol des Wachgerufenwerdens (Zeitschriftentitel »Die Fackel«, herausgegeben von Karl Kraus) wie auch bei Stafettenläufen mit einer fast sakral aufgefaßten Leuchte, die freilich meist zu einer Art von tragbarer Laterne umgestaltet wurde.

Das Zeitwort »fackeln«, nur noch bekannt in der Redewendung »nicht lange fackeln«, geht auf das mittelhochdeutsche »vackeln« zurück, d. h. unstetschwankend brennen wie die Flamme der Fackel, also zaudern und unschlüssig sein.

Beispiele: 
Quellen: 
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