Eichhörnchen wurden einst mit Argwohn betrachtet. In der nordgermanischen Mythik war vom Eichhörnchen Ratatöskr (»Rattenzahn«) die Rede, das ständig am Stamm des Weltbaumes Yggdrasil auf- und ablief und zwischen dem Adler auf dessen Spitze und dem Lindwurm Nidhöggr Zwietracht säte, indem es dem jeweils anderen erzählte, was der Widerpart über ihn gesprochen hatte.
Auch mit dem feurigen Loki wurde das Eichhörnchen in Verbindung gebracht und konsequenterweise in christlicher Zeit dann mit denn Teufel, den man in dem rötlichen, hastig dahinhuschenden und schwer faßbaren Tier verkörpert sah.
Sein Name ist nicht von dem der Eiche abzuleiten, sondern von einer Wortwurzel »aig-«, die etwa »sich heftig bewegen« bedeutet.