Eibe, Taxus, ein Baum mit immergrünen Nadeln, der mehrere Jahrhunderte alt werden kann und daher in der Antike als ein Symbol der Unsterblichkeit galt.
Wohl Ausdruck der Hoffnung auf ein Überdauern des persönlichen Todes, wurde der Baum seit Menschengedenken auf Friedhöfen angepflanzt, zusammen mit anderen dauerhaften und immergrünen Gewächsen.
Die Giftigkeit der Samen, die das herzlähmende Alkaloid Taxin enthalten, war bereits in alter Zeit bekannt, und die gefürchteten keltischen Krieger vergifteten ihre Speerspitzen mit Eibensaft.
Ungiftig ist hingegen der süße Samenmantel, der von Vögeln gefressen wird, die zur Verbreitung der Pflanze beitragen.
Das Eibenholz ist harzfrei und unbegrenzt widerstandsfähig und diente als Material zur Herstellung von Bögen und Statuen.
Noch in neuerer Zeit wurden in Südosteuropa Kindern Kreuzchen aus Eibenholz als Amulette gegen dämonische Einflüsse gegeben.