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Symbol:Dreigestalt
Kulturkreis:Antike Asien Germanen Christentum Buddhismus Sonstige
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Bedeutung:

Dreigestalt oder Triadenbildung bei weiblichen mythischen Symbolgestalten ist ein eigenartiger Charakterzug antiker Ideenwelt. Der Wunsch, mächtige Wesen vor allem aus der weiblichen Sphäre als Triaden sehen zu können, ist hier mächtiger ausgeprägt als bei Götterdreiheiten in männlicher Gestalt. Dies gilt für die Grazien, Horen, Parzen, Gorgonen und Graien ebenso wie für die Erinnyen oder Eumeniden. Auch die Neunheit der Musen läßt auf eine Dreierstruktur schließen.

Neuere Mythologen versuchten, auch die Nacht- und Zaubergöttin Hekate als Dreigestalt (Mädchen, Frau, Greisin) zu interpretieren, was sich jedoch aus den antiken Quellen nicht unbedingt ableiten läßt; vgl. Spindel.

In der Römerzeit des südlichen Mitteleuropa werden vielfach drei Mütter (Matres, Matronae, Matrae) verehrt; der Kult derartiger weiblicher Dreiheiten setzte sich im Alpenraum als Verehrung legendärer heiliger Frauen fort, der »drei Bethen« mit Namen wie »Ainbeth, Wilbeth und Warbeth« (oder Katharina, Barbara und Lucia; viele Varianten). Möglicherweise hat die Symbolik der weiblichen Dreiheit auch die Vorstellung von den wie die Parzen den Schicksalsfaden spinnenden Nornen bei den Nordgermanen beeinflußt.

Auf ein Konzept der Dreigestaltigkeit weist die indische Trimurti hin, eine gemeinsame Darstellung von Brahma, Shiva und Vishnu, die vielfach mit der christlichen Dreifaltigkeit verglichen wurde. Ihre ideengeschichtliche Wurzel ist jedoch der Versuch indischer Theologen, die historisch gewachsene Kluft zwischen Verehrern des Shiva und des Vishnu zu überbrücken.

Abstrakter formuliert ist die buddhistische Auffassung der Erkenntnis (Bodhi) als Trikaya (Dreikörper), zusammengesetzt aus Dharmakaya (wahres Sein), Nirmanakaya (geschichtliche Gestaltung, Gautama Buddha) und Samboghakaya, dem segensreichen Wirken der Gemeinde. Davon abgeleitet ist das Symbolbild der »drei Juwelen« (Triratna): Gesetz, Buddha und Gemeinde, im Jainismus gedeutet als rechtes Handeln, rechter Glaube und rechtes Erkennen.

In der alchemistischen Bilderwelt wird vielfach in drei Gestalten (oft getarnt durch Symbole der Dreifaltigkeit) die Teilung der Welt in Corpus, Anima und Spiritus (Körper, Seele, Geist; auch Sal, Sulphur und Mercurius) dargestellt.

Beispiele: 
Quellen: 
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