Symbol - Attribut - Allegorie - Emblem
Ornamentik | Kochzitate | Weinrausch | Sketchup | Peter Eckardt

________

Symbol - Attribut - Allegorie - Emblem

Hier können Sie Symbole suchen, finden und eintragen!

Bitte recherchieren Sie vor Ihrem Eintrag, ob das Symbol
nicht schon vorhanden ist! Sollten Sie weitere
Bedeutungsaspekte und / oder Beispiele ergänzen wollen
schicken Sie mir bitte eine Email.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

zur Homepage

Email

NEU: Volltext-Suche



Umlaute bei der Suche bitte umwandeln!

 Alles  Neu  Suchen  Auswahl  Detail 

Symbol:Dreifaltigkeit
Kulturkreis:Christentum
Bild:
zum Bild: 
Bedeutung:

Dreifaltigkeit, Trinität (lat. trinitas) Gottes, ein symbolkundlich wichtiges theologisches Konzept, nicht mit Dreigestaltigkeit zu verwechseln. Es handelt sich um das Dogma der göttlichen Einheit in drei persönlichen Ausprägungen – Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist, in der Zeit der Auseinandersetzung mit dem Arianismus (325 n. Chr. Konzil von Nicäa) formuliert.

Im Abendland führte es zu der Häresie des »Tritheismus« (des »Dreigottglaubens«), vertreten durch Roscelin von Compiègne, der 1092 deshalb verurteilt wurde.

In der bildenden Kunst war die Dreifaltigkeit zunächst durch drei nebeneinander sitzende Personen dargestellt worden, doch wurde die Abbildung des Heiligen Geistes als Mensch nach dem 10. Jahrhundert verboten. Er wurde durch die Gestalt der Taube ersetzt, oder die Trinität wurde, antiken Prototypen folgend, als ein Körper mit einem dreigesichtigen Kopf oder durch ein Haupt mit drei ineinander übergehenden Gesichtern vergegenwärtigt. Auch das mit der Spitze nach oben weisende Dreieck mit dem »Auge Gottes« ist ein Dreifaltigkeitssymbol.

Im Sinne der tiefenpsychologischen Schule von C. G. Jung ist die Dreiheit ein maskulines Symbol, das durch das Dogma von der leiblichen Himmelfahrt Mariae (1. Nov. 1950) zu einer Vierheit als Archetypus der Ganzheit und Vollendung (vgl. Quadrat) aufgewertet wurde.

Andere traditionelle Symbole der Dreifaltigkeit sind u. a. drei einander schneidende  Kreise, drei von einem Kreis umschlossene Kreisbögen, das dreiblättrige Kleeblatt, das Tau-Kreuz mit drei gleich langen Armen, das Y-förmige Gabelkreuz, drei Reben auf einem Weinstock, eine Waage mit drei Gewichtsteinen, drei Hasen mit Ohren, die ein Dreieck bilden, drei Fische, Löwen oder Adler mit einem gemeinsamen Kopf.

Als »Gnadenstuhl« wird das Bild von Gottvater als bärtiger Mann bezeichnet, der das Kreuz mit Christus in den Armen hält, während der Heilige Geist in Taubengestalt darüber schwebt.

Die  Vierheit (Quaternität) unter Einschluß Mariens, oft als Krönung der Muttergottes verstanden, wurde ab der Mitte des 15. Jahrhunderts in der sakralen Kunst häufig dargestellt.

Die alte Darstellung des dreigesichtigen Gottes wurde 1628 durch Papst Urban VIII. verboten und als ketzerisch bezeichnet, ist aber in der mittelalterlichen Plastik vielfach erhalten. Ursache für diese Verpöntheit ist die protestantische Verspottung derartiger Bilder als »katholischer Zerberus«.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


powered in 0.01s by baseportal.de
Erstellen Sie Ihre eigene Web-Datenbank - kostenlos!