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Symbol:Astrologische Symbole
Kulturkreis:Sonstige
Bild:
zum Bild:Homo signorum aus den Très Riches Heures des Herzogs von Berry (1412-16; Chantilly, Musée Condé, Ms. 65, fol. 14v)
Bedeutung:

Astrologische Symbole. Astrologie ist, allgemein gesehen, die analogistische oder Entsprechungslehre, die makrokosmische Vorgänge zu jenen der Menschenwelt in Beziehung setzt und die Beeinflussung oder Abhängigkeit des Menschen durch die Bewegung der Gestirne und durch den davon abhängigen Kalender zu definieren sucht. Sie ist dabei praktisch die einzige Ideologie auf para-logischer Basis, die seit der Epoche der frühen Kulturen immer wieder Beachtung gefunden hat und auch in der Gegenwart, trotz aller Ablehnungen durch Vertreter der empirischen Naturwissenschaft, mehr Anhänger besitzt als in allen früheren Zeitaltern.

Schon frühzeitig wurden die um den Himmelspol kreisenden Fixsterne von den Planeten unterschieden, zu welchen auch Sonne und Mond gezählt wurden, woraus sich die »heilige« Siebenzahl ergab (mit Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn).

Der Tierkreis wurde nicht nur im Abendland, sondern auch in China in 12 »Zeichen« eingeteilt, um dadurch u. a. eine Harmoniedoktrin in den Beziehungen zwischen der in ihnen geborenen Menschen definieren zu können.

Auch die Kulturen Altmexikos beachteten Zeichen (meist Tiergestalten), um die Natur eines unter ihnen Geborenen dadurch zu charakterisieren; es handelt sich dabei jedoch um eine Reihe von 20 Tageszeichen, die in zyklischer Wiederholung wiederkehrten: Krokodil, Wind, Haus, Eidechse,  Schlange, Tod, Hirsch, Kaninchen, Wasser, Hund,  Affe, Gras oder »Gedrehtes«, Rohr, Jaguar, Adler,  Geier, Erdbeben, Steinmesser, Regen und Blume. Vier davon (Haus, Kaninchen, Rohr und Steinmesser) konnten auch Jahressymbole werden.

Der Wunsch, kosmische Gesetze und die Möglichkeiten einer Harmonisierung von »Himmel und Erde« auszuloten, führte in vielen Kulturen zur Imagination von himmlischen Bildern, die der Mensch in seinem Umkreis zu realisieren trachtete. Die dabei entstandenen Bildtypen sind vielfach überaus eindringlich und ansprechend, so daß sie auch auf den Menschen des technischen Zeitalters ihre Wirkung selten verfehlten. In semasiologischer (zeichenkundlicher) Hinsicht ist interessant, daß in der gesamten »westlichen« Kultur die astrologischen Symbole für die Planeten und Tierkreiszeichen über viele Jahrhunderte hinweg praktisch unverändert in Verwendung stehen.

Die traditionelle Astrologie Chinas unterscheidet sich in vielen Ansätzen von der abendländischen. Es gibt dort 28 Mondstationen und 12 »Sternstationen«, welchen »12 Erdenzweige« entsprechen. Beide sind nicht mit dem Tierkreis identisch, der – wohl durch westliche Einflüsse – seit dem Mittelalter mit seiner eigenen Zwölfergliederung auch in China bekannt war. Die Beobachtung von  fünf Elementen im Zusammenhang mit den zwölf Sternstationen führte zu einem Sechziger-Zyklus, nach dessen Verlauf die ursprünglichen Kombinationen wiederkehrten. Horoskope wurden auch in China ausgearbeitet, und zwar in erster Linie, um bei den genau geplanten Verheiratungen eine möglichst große Harmonie zwischen den Partnern zu erzielen. Verstöße dagegen wurden im Sinne einer Analogie zwischen himmlischen und irdischen Störungen interpretiert.

Komplizierte astrologische Systeme waren auch im indischen bzw. indonesischen Raum bekannt; sie wurden v. a. mit der kalendarisch-astrologischen Symbolik Altmexikos verglichen, um auf diese Weise eine kulturhistorische Beeinflussung der Neuen Welt aus dem asiatischen Raum in vorkolumbischer Zeit nachzuweisen.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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