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Symbol:Lorbeer
Kulturkreis:Antike Christentum
Bild:
zum Bild:Briefmarke: Weltkugel mit Lorbeerkranz - Uno Logo (Vereinte Nationen)
Bedeutung:

Lorbeer (griech. daphne, lat. laurus), Busch oder Baum der Mittelmeerländer, der dem Kult des Sonnengottes Apollon heilig war. Die Mythe von der Verwandlung der von ihm geliebten Daphne in den Strauch sollte die Verbindung zwischen Gott und Gewächs erklären. Apoll gab mit seiner Hilfe Orakel, reinigte sich mit ihm nach der Tötung der Drachenschlange Python und den Orestes nach dem Mord an seiner Mutter Klytämnästra.

Dem Lorbeerlaub wurde nicht nur medizinische Heilkraft, sondern auch die Kraft der Reinigung nach seelischer Befleckung zugeschrieben. Lorbeerhaine umgaben Apollon-Heiligtümer, und die Orakelpriesterin Pythia zerkaute in Delphi Lorbeerblätter, wenn sie den lorbeerumkränzten Dreifuß bestieg.

Der Lorbeer war aber auch dem Ekstasegott Dionysos (neben dem Efeu) heilig, in Alt-Rom auch dem Jupiter.

Sein Symbolwert war der des Friedens nach dem Sieg über Feinde. Siegesbotschaften und siegreiche Waffen wurden mit Lorbeerreisern umwunden und dem Bild des Jupiter in den Schoß gelegt. Sie reinigten auch rituell von vergossenem Blut, und der Sage nach wurde der Lorbeerbaum als einziger aller von Menschen gepflanzten Bäume nie vom Blitz getroffen. Bei Brandopfern wurden Lorbeerzweige verbrannt, deren Knistern als gutes Omen galt. Lorbeerkränze und -zweige wurden auf Münzen und Gemmen als Attribute Jupiters und Apolls dargestellt.

Auch das Frühchristentum schätzte die Lorbeerblätter wegen ihres immergrünen Aussehens, und zwar als Symbol des ewigen Lebens bzw. des neuen Lebens durch die Erlösungstat Christi.

Als allegorische Gestalt wurde über die Jahrhunderte hinweg die Siegesgöttin Nike (lat. Victoria) mit dem Lorbeerkranz in der Hand dargestellt, den sie siegreichen Helden aufs Haupt setzt.

Beispiele: 
Quellen: 
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