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Symbol:Kuckuck
Kulturkreis:Antike Sonstige
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Bedeutung:

Kuckuck, der »Vogel, der seinen eigenen Namen sagt« (griech. kokkyx, kukkos, lat. cucullus). Er galt bei vielen Völkern als Seelenvogel, Zukunftskünder oder Frühlingsbote.

Das Zepter der Göttin Hera trug einen Kuckuck, da sich Zeus vor der Verheiratung mit ihr in einen solchen verwandelt hatte.

Seine Eigenart, seine Eier in fremde Nester zu legen, war bereits in der Antike bekannt. Als »Kuckucksei« gilt noch heute ein Geschenk von zweifelhaftem Wert oder das von einem fremden Vater gezeugte Kind.

Im Volksbrauchtum wird die Zahl der gehörten Kuckucksrufe auch als Symbol der noch bevorstehenden Lebensjahre oder jener Jahre, die der Betreffende bis zur Hochzeit zu warten hat, angesehen.

Der Kuckuck ist (nachweisbar ab dem 16. Jahrhundert) auch Umschreibung für »Teufel«, ähnlich »Donner« oder »Geier«: »Hol's der Kuckuck; in des Kuckucks Namen, geh zum Kuckuck«. »Ich will nicht der Kuckuck sein, der stets seinen Namen ruft« bedeutet: Ich will mich nicht selber loben.

In den alten Texten wird der Kuckuck oft »gouch« (Gauch) genannt, d. h. etwa Narr, wohl auch wegen seines monoton wiederholten Rufens. Im Alpenraum ist es üblich, beim Hören dieses Rufes mit Geldstücken zu klimpern, was scherzhaft mit dem Aberglauben erklärt wird, dadurch werde im folgenden Jahr das Geld nie ausgehen. Auch hier steht offenbar die große Zahl der zu erwartenden Rufe in Zusammenhang mit der erhofften großen Zahl der Geldstücke.

Im »Vogelbuch« der Tibeter, das religiöse Gedankenlyrik enthält, ist der Kuckuck eine verhüllte Erscheinungsform des Bodhisattva (Erlösers) Avalokitéshvara oder Tschenresig, der sich sonst im Dalai-Lama verkörpert.

Beispiele: 
Quellen: 
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