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Symbol:Ibis
Kulturkreis:Ägypten Christentum
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Bedeutung:

Ibis, für die Altägypter ein Vogel mit großer Symbolbedeutung, »Hibi« genannt, noch heute als »Heiliger Ibis« (zoolog. Threskiornis aethiopica) bezeichnet.

Der etwa 75 cm große Vogel stochert mit dem sichelförmig gebogenen Schnabel im Sumpfboden und macht den Eindruck des andauernden Suchens. Die Krümmung des Schnabels erinnert an die Mondsichel, wie auch die ständige Nähe zum Wasser symbolkundlich eine »lunare Signatur« bedeutet. Der Ibis war in Ägypten dem Weisheitsgott Thoth (Tehuti) heilig oder galt als seine irdische Manifestation. Deshalb wurden Ibisse auch einbalsamiert und in Tonkrügen bestattet. In den Gruftgrotten von Sakkara sollen mehrere Millionen solcher Ibismumien liegen.

Antiker Volksglaube besagte, daß man nur eine Ibisfeder auf eine Schlange zu werfen brauchte, um sie festzubannen, und daß ein Ibisei alle wilden Tiere verscheuche.

Für die Juden hingegen galt der Ibis als negatives Symbol, vermutlich deshalb, weil im 5. Buch Mosis alle Stelzvögel zu den »unreinen Tieren« gerechnet wurden. Dennoch offenbart sich der Schöpfer im 38. Kapitel des Buches Hiob in den Fragen zum Geheimnis der Schöpfung mit den Worten: »Wer verlieh dem Ibis Weisheit, wer gab Einsicht dem Hahn?«

Der frühchristliche Physiologus-Text wie auch das mittelalterliche Tierbuch (Bestiarium) weisen darauf hin, daß der Ibis nicht schwimmen kann und daher an den Ufern des Wassers tote Fische frißt. Aus ihnen und aus Schlangen bereitet er die Nahrung seiner Jungen. »Wie der Ibis sind die fleischlich gesinnten Menschen, die todbringende Werke wie Speisen gierig verzehren und auch noch ihre Kinder zu deren Verderben damit füttern« (Unterkircher). »Schlechter als alle ist der Ibis; denn den Sündern entsprossen die Sünden« (Physiologus).

Beispiele: 
Quellen: 
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