| Symbol: | Hungertuch | Kulturkreis: | Christentum | Bild: | | zum Bild: | www.hungertuchwallfahrt.de | Bedeutung: | Hungertuch. Das Hungertuch, an dem arme Menschen nagen müssen wie Mäuse, die wenig andere Nahrung finden (»arm wie eine Kirchenmaus«), gehört zur Kirchenausstattung des Alpenraumes früherer Jahrhunderte. Das Hunger- oder Fastentuch, lat. »Velum quadragesimale«, altertümlich auch »Smachtlappen« (von »schmachten«) genannt, ist ein Vorhang, der zur Fastenzeit (lat. Quadragesima, das »vierzigtägige Fasten«) in der Apsis des Kirchenraumes aufgehängt wurde, um den Altar zu verhüllen. War um 1000 n. Chr. zuerst ein weißes Leinentuch üblich, so wurden diese »Hungertücher« bald mit Farben verziert (schwarz, violett, braun), dann auch mit figuralen Szenen aus der Bibel bemalt. Berühmte Beispiele sind das Fastentuch des Domes von Gurk (1458) und das von Millstatt (1593), beide Kärnten. | Beispiele: | | Quellen: | | Links: | |
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