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Symbol:Hochzeit
Kulturkreis:Ägypten Antike Christentum Freimaurer Sonstige
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Bedeutung:

Hochzeit, Ehe, Heirat als Symbol. Wir sprechen hier nicht von den symbolischen Bräuchen, die mit der Eheschließung verbunden sind; diese werden separat behandelt (Verheiratung).

Die Hochzeit selbst ist ein fast weltweit verstandenes Symbol für die Vereinigung verschiedenster Gegensatzpaare oder Dualsysteme, die nicht mehr konträr und konkurrierend, sondern komplementär wirken und in ihrer gegenseitigen Ergänzung zu einer höheren Einheit werden, als ein Ganzes, das mehr bedeutet als die Summe der einzelnen Komponenten.

In den alten Kulturen symbolisierte die Heilige Hochzeit (griech. hieros gamos) die schöpferische Vereinigung zwischen Himmel und  Erde, männlichem und weiblichem Element, Gott und Göttin, rituell oft ausagiert durch die Kopulation des Königs mit einer Priesterin, die ihrerseits die Göttin bzw. die weiblichen Elemente im Weltganzen verkörperte. Nur dadurch konnte für das kommende Jahr die Fruchtbarkeit und die kosmische Ordnung gesichert werden, so etwa beim Neujahrsfest in den alten Kulturen Mesopotamiens.

Vielfach wurde der naheliegende sexuelle Aspekt spirituell umgedeutet und als Bild anderer sich vereinigender Gegenpole aufgefaßt: so etwa als Sinnbild der mystischen Verschmelzung von Gott und Mensch, die im Augenblick der Erleuchtung stattfindet; als Symbol für die »eheliche« Gemeinschaft von Gott und seinem Volk (von Jahwe mit den Israeliten, von Christus und seiner Kirche), wobei auch das Hochzeitslied im Alten Testament, das »Hohelied Salomonis«, nur im übertragenen Sinn hingenommen wurde: die Kirche ist »die Braut Christi«.

Auch Nonnen erhalten in der katholischen Kirche beim Eintritt den Brautschleier und werden damit zu »mystischen Bräuten« des Heilands.

In der  Alchemie sind die nicht selten bildlichen Darstellungen der Hochzeit sogar der sexuellen Vereinigung von König und Königin (Gabricius und Beia) ein Symbol für die Verbindung der hypothetischen Urelemente  Sulphur und Mercurius, die dann auch als Androgyn eine höhere Einheit darstellen, worin die ursprüngliche Dualität von »Sol und Luna« (Sonne und Mond),  Mars und Venus etc. in der »chymischen Hochzeit« aufgelöst wird, ähnlich den antikgnostischen Ideen der Vereinigung von Sophia (Weisheit) mit Dynamis (Kraft), die in der Alchemie in verhüllter Form weiterlebten.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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