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Symbol:Haus
Kulturkreis:Antike Asien Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Haus, seit dem Ende des eiszeitlichen Jägernomadismus das Symbol der existentiellen Mitte für die seßhaft werdenden Menschen, meist ausgerichtet nach kosmischen Orientierungsregeln, mit deren Hilfe der Standort bestimmt wird (wie bei der Anlage von Städten).

Die ältesten bekannten Häuser im heutigen Sinn, die feste und bleibende Wohnsitze waren, wurden in Jericho (vgl. Sieben) und Çatal Hüyük (anatolisches Hochland) ausgegraben und stammen aus der Zeit um 6500 v. Chr., also aus einer Epoche lange vor der Entstehung der eigentlichen Stadtkulturen, ebenso vor der Entwicklung der echten Viehzucht und des eigentlichen Ackerbaus.

Das Haus war Kristallisationspunkt für die Herausbildung der verschiedenen zivilisatorischen Errungenschaften, Symbol des Menschen selbst, der seinen dauernden Platz im Kosmos gefunden hat. Bereits vor der Erfindung der Töpferei entstanden in diesem Raum des nahen Orients echte Häuser aus luftgetrockneten Lehmziegeln, in Çatal Hüyük mit Kultplätzen und Begräbnisplätzen (unter dem Fußboden) ausgestattet.

Im Sprachgebrauch steht »Haus« oft für »Mensch« (ein fideles Haus, gelehrtes Haus) und seine Herkunft (»aus gutem Hause«) oder für eine Abstammungsgruppe (Haus Habsburg, Haus Rothschild); die Kirche ist das »Haus Gottes« (vgl. Turm), das Grab das »letzte« oder »ewige Haus« (lat. domus aeterna) bis zum Weltgericht (Weltuntergang).

In fremden Kulturen ist das Haus auch Treffpunkt für gemeinsame Beratungen, Feste und Riten, etwa das Männerhaus bei Ritualbünden und Altersklassen (Tambaran in Neuguinea) oder das Langhaus als Symbol des irokesischen Stammesbundes, wobei die Bauform zum Zentrum des Verbandes (Hodenosyauné, Volk des Langhauses) und zum Merkmal des Bündnisses wurde.

Für den Tiefenpsychologen ist das Haus ein wichtiges Symbol, etwa im Traum: »Wichtige Träume reden vom Hause schlechthin... Was ›im Hause‹ geschieht, geschieht in uns drin. Wir selbst sind oft das Haus. Man weiß freilich, daß die Freudsche Psychologie das Symbolhaus dem Weibe, der Mutter zugeordnet hat, und zwar in einem sexuellen oder ›geburtlichen‹ Sinn. Es liegt auch im Wesen des Hauses mehr Fraulich- Mütterliches als Männliches. Dennoch kann jeder Träumer selbst das wohlgeordnete, das verlotterte, das alte oder erneute Haus seines Traumes sein« (E.Aeppli).

Beispiele: 
Quellen: 
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