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Symbol:Guertel
Kulturkreis:Antike Asien Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Gürtel, in der Symbolik mehr als bloß ein Kleidungselement, das auch der Befestigung von Waffen und Gebrauchsgegenständen dient.

Das »Gürten der Lenden« ist in der Bibel Sinnbild der Bereitschaft zur Wanderung und zum Kampf, zugleich der korrekten Kleidung und der Sittlichkeit, da der Gürtel,  ringförmig geschlossen, die untere Körperhälfte von der oberen trennt (vgl. oben/unten).

Gürtelschließen sind oft heraldisch verziert und mit Herrschaftszeichen versehen. Die Milchstraße wird vielfach als »Gürtel des Firmaments« bezeichnet, der »Gürtel der Aphrodite« bei Homer ist wohl Symbol der allgemeinen Herrschaft der Liebe. In Israel wird dem Gürten des Priesters mittels einer Leibbinde aus Wolle und Byssus besonderer Wert beigemessen.

Der Gürtel weist auf ein Streben zum Einschließen der Geschlechtlichkeit hin und wurde deshalb schon früh zum Zeichen der Enthaltsamkeit und Keuschheit (etwa in der Mönchstracht oder als Zingulum des Priesters bei der Messe). Beim Eintritt in den Benediktinerorden heißt es: »Gerechtigkeit sei der Gürtel deiner Lenden. Bleibe eingedenk, daß ein anderer dich gürten wird...« (Unterwerfung unter ein höheres Gesetz als jenes des eigenen Willens).

Vielfach war der »bräutliche Gürtel« neben dem Schleier Symbol der vorehelichen Unberührtheit; käufliche Freudenmädchen (meretrices) durften beides unter Strafandrohung nicht tragen.

In Altchina trugen Beamte einen eigenen Gürtel (tai) mit einer metallenen Schnalle. Das Ablegen des Gürtels der Braut in der Hochzeitsnacht symbolisierte den Vollzug der Ehe.

Fächer und Schreibpinsel wurden an einem Band am Gürtel getragen und durch einen figural verzierten Knebel festgehalten; diese »toggles« sind heute Sammelobjekte kunsthistorisch Interessierter.

Symbolkundlich interessant ist der mongolische Brauch des »Gürtelkindes«; der Mann, der mit einer Frau ein Verhältnis hat, übergibt ihr beim Abschied seinen Gürtel, und wenn sie ein Kind bekommt, ist sie »mit diesem verheiratet« und gibt sich und dem Kind den Namen des abwesenden Vaters.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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