Fortuna, symbolische Personifikation des Glückes. Ursprünglich eine Frauen- und Orakelgöttin, wurde sie später mit der griechischen Tyche gleichgesetzt und zur Verkörperung des wechselhaften Glückes der Menschheit gemacht. Oft wurde sie mit Steuerruder und Füllhorn (cornu copiae) in der Hand dargestellt, auf einer Kugel oder einem Rad stehend, mit einem Segel oder mit Flügeln vom wechselnden Wind hin- und hergetrieben.
Im Christentum wurde die willkürliche Glücksgöttin teils als Ausdruck der unerforschlichen Vorsehung Gottes aufgefaßt, teils jedoch als Widerspruch gegen die untrüglichen Tugenden (etwa constantia, Beständigkeit) negativ bewertet.
In Ostasien (Japan, China) wird »Glück« durch den Dickbauchbuddha und die sieben Glücksgötter symbolisiert und beschworen.